Die Berliner Coworking-Pioniere vom Betahaus beschreiben ihren Space als „Kristallisationspunkt, er besteht zum einen aus freien Kreativen, die jeden Tag hier arbeiten und sehr starker Bestandteil des Kerns der Community sind, und anderen, die über die virtuelle Plattform verbunden sind und nur ein bis zwei Mal im Monat reinschauen. Dadurch lösen wir das Home-Office aus und schaffen einen kontinuierlichen Austausch, der am Ende neue Ideen generiert.“
Das Combinat 56 ist ein Open-Space-Büro, in dem die Schreibtisch-arbeitsplätze flexibel gemietet werden. Beim Desk‐Sharing sitzt morgens die Grafikerin an dem Schreibtisch, den am Nachmittag der Programmierer benutzt. Halbtags, Ganztags, für den ganzen Monat oder im Zehnerticket – der Arbeitsplatz passt sich dem persönlichen Bedarf an. Nicht nur für Kreative steht das Combinat 56 zur Verfügung. Wir wollen Coworking auch für andere Berufsgruppen öffnen. So sieht es auch Sebastian Sooth, Betreiber der Coworking-Plattform Hallenprojekt: „Wir wollen bessere soziale Interaktion unterstützen. Wir glauben, dass das Coworking nicht nur eine bessere Arbeitsform für kreative Freelancer ist, sondern dass es eine bessere Arbeitsform für jeden ist, der mit einem Rechner arbeitet, egal ob Anwalt, Buchhalter oder Ingenieur, egal ob fest angestellt oder selbständig. Es müssen nicht zwangsweise nur die Leute aus der Kreativwirtschaft sein.“
Unsere Vision: Die Menschen, die hier arbeiten, kooperieren miteinander auf loyale Weise, sie können von ihrer Arbeit leben und zugleich ihre geistigen und emotionalen Potenziale entfalten. Kurz: hier soll Qualität entstehen, von der Schwärmerei bis zum Höhenflug.
Alle Zitate aus: Bastian Lange und Inga Wellmann: „Neue Orte für neues Arbeiten“: Co-working Spaces. In: Lange, Bastian (Hg.) u.a.: Governance in der Kreativwirtschaft. Diagnosen und Handlungsoptionen. Bielefeld: transcript 2009. S. 145-155.
